Lebensdaten von Markus Bandi
Zusammengestellt anlässlich der Erinnerungsausstellung
vom 10. 11. - 17. 12.2000 in Wald ZH (Heimatmuseum)
1922 Markus Bandi wird in Interlaken geboren.
1946 Heirat mit Lina Bandi, Geburt von Adrian.
1949 Geburt von Monika. Die junge
Familie lebt im Zürcher Oberland (Wald,
Steg, Gibswil). Markus Bandi malt naturalistische Landschaftsbilder -
wenige Portraits - die er mit einigem Erfolg verkauft. Der junge Künstler
fühlt sich aber je länger je mehr
eingeengt, er flieht die Sicherheit, den
Wohlstand, die Abhängigkeit - sie wohnen in Miete - und wählt die
Freiheit.
1951 Markus Bandi zieht mit seiner Familie in den Malcantone
(Tessin), wo er
ein Stück Land kauft und seinen Traum, ein eigenes Haus zu bauen und
zu bewohnen, zu verwirklichen sucht. Geburt von Elvira. Um seine Bilder
zu verkaufen, reist M.B. regelmässig nach Bie1, wo er ein kleines Atelier
bewohnt. Der Künstler malt weiterhin Landschaften: er wandelt sich zum
Impressionisten. Es entstehen etliche Stilleben, wenige Portraits.
1958 Markus Bandi trennt sich von Frau und
Familie und lebt von nun an mit
Ursula Schori zusammen - sie wohnen in Biel. Ein längerer Aufenthalt in
Südfrankreich führt zu einem weiteren Durchbruch in seiner Malerei: Die
Landschaft, der Akt, das Portrait - das Objekt
- wird überwunden,
verinnerlicht - abstrahiert.
1965 Ein Lebensthema von Markus Bandi scheint wieder aufzutauchen, wieder
fühlt er sich eingeengt durch Sicherheit, Wohlstand,
Komfort und er wählt
die Freiheit. Der Künstler wandert mit seiner Lebensgefährtin nach Italien
aus (Monte Gridolfo, dann San Clemente),
1966 Geburt von Pandolfo. Markus
Bandi zieht mit seiner neuen Familie in die
Toscana (Quiesa, Massaciuccoli). Hier vollzieht sich eine weitere
Wandlung seines Malstils: Nun stehen am Anfang eines Werkes nicht das
Objekt oder die Idee, sondern das Experimentieren mit Linien,
Formen
und Farben, das Zulassen von inneren Bildern, die dem Werk den Inhalt
geben: " ... Nicht ich male etwas, sondern es malt aus mir heraus ... " Eine
neue Farbharmonie
gibt Markus Bandi's späten Werken noch zusätzlich
eine überraschende Wende.
1971 Markus Bandi stirbt in Massaciuccoli (Italien).